Berufsbegleitendes Studium – stressig aber lohnenswert?!

Berufsbegleitendes Studium – stressig aber lohnenswert?!

Ein berufsbegleitendes Studium genießt in Deutschland einen immer größeren Stellenwert und gewinnt sukzessive an Bedeutung. Dies hängt sicherlich stark mit den immer höheren Studienkosten zusammen, die Studenten inzwischen für ein reguläres Studium aufbringen müssen. Auf dem Arbeitsmarkt suchen Arbeitgeber nach jungen und qualifizierten Fachkräften – möglichst mit Berufserfahrung. Oftmals mangelt es jedoch an jungen Fachkräften, die offenen Stellen in den Unternehmen besetzen können. Aus diesem Grund bieten Arbeitgeber immer häufiger die Möglichkeit eines dualen Studiums an. Auf diese Weise kann neben einem vollwertigen Studium auch eine Menge Praxiserfahrung in dem Betrieb gesammelt werden.

Doch auch Menschen, die fest im Berufsleben stehen, wollen sich weiterbilden und auf diese Weise die Chancen, die der Arbeitsmarkt derzeit bietet, nutzen. Daher suchen immer mehr Berufstätige nach Möglichkeiten, ein nebenberufliches Studium zu absolvieren. Es gibt inzwischen für Berufstätige mehrere Möglichkeiten, ein solches Studium zu absolvieren. Auf Grund der langen Studienzeit, sollte die Entscheidung jedoch gründlich überlegt werden.

Möglichkeiten eines dualen bzw. berufsbegleitendes Studium

Interessenten eines dualen oder nebenberuflichen Studiums haben unterschiedliche Möglichkeiten, das gewünschte Studium durchzuführen. Duale Studiengänge werden in der Regel als Kooperation zwischen Betrieb und einer entsprechenden Hochschulen angeboten. Dadurch besteht durch das ganze Studium hinweg auch ein Arbeitsvertrag mit dem Betrieb, in welchem du dann (hoffentlich) die theoretisch gelernten Dinge direkt auch praktisch anwenden kannst. Das Studium kann in diesem Zusammenhang als Fern- und Präsenzstudium absolviert werden. Das ist je nach Hochschule unterschiedliche. Oftmals sind die duale Studiengänge aber in Blöcke aufgeteilt, sodass du als dualer Student immer einige Wochen im Betrieb arbeitest und dann einige Wochen in der Hochschule lernst.

Nebenberufliche Studiengänge hingegen finden meist in den Abendstunden sowie am Wochenende oder aber eben als Fernstudium statt. Ein normaler 40-Stunden Job ist damit möglich – aber auch sehr anstrengend. Hierfür brauchst du viel eigene Motivation und ein gutes Durchhaltevermögen. Zeitmanagement und Selbstorganisation sind auch von Vorteil. 

Manche Arbeitgeber bieten ein nebenberufliches Studium auch von sich aus an, um Mitarbeitern Weiterentwicklungen im Betrieb zu ermöglichen. In den meisten Fällen streben die Arbeitnehmer jedoch aus eigener Kraft ein Studium an. Dafür kann unabhängig von der Motivation ein berufsbegleitendes Studium steuerlich im Rahmen der Werbungskosten geltend gemacht werden. Im Rahmen der steuerlichen Absetzbarkeit können pro Jahr maximal 3.000€ steuerlich geltend gemacht werden. Entsprechende Details und Kriterien kann dir dazu aber besser dein Steuerberater geben.

Vor- und Nachteile eines Studiums neben dem Beruf

Wenn du dich neben dem Beruf weiterbilden möchtest, solltest du dich gut über die Vor- und Nachteile informieren. Zu den Vorteilen gehört ohne Zweifel, dass du neben dem Studium arbeiten kannst und so nicht nur einen akademischen Grad erwirbst, sondern auch noch praktische Erfahrung sammeln kannst.

Durch die immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten in Deutschland ist studieren inzwischen bereits ganz schön teuer geworden. Mit einem dualen Studium lassen sich meist alle Kosten des Studiums decken. Und auch bei dem nebenberuflichen Studium lässt sich ausreichend Geld verdienen, dass es sich gut als Student leben lässt.

Absolventen eines dualen Studiums können sich nach drei bis vier Jahren über einen Studienabschluss freuen. Sie sind also hervorragend für den Arbeitsmarkt ausgebildet und qualifiziert. Den jungen Menschen stehen daher nach Abschluss des Studiums alle Türen offen. Dein Betrieb, in dem du auch das Studium verbracht hast, kenn dich nach dem Studium bereits sehr gut. Oftmals gibt es dann die Möglichkeit auch in diesem Unternehmen eine feste Stelle nach dem Studium zu bekommen. Der Betrieb kann sich dadurch u.a. lange Einarbeitungsphasen sparen und dich sofort voll einsetzen. Falls du nicht übernommen werden kannst oder willst, bist du ein beliebter Bewerber bei anderen Unternehmen, denn du hast nicht nur ein gerade abgeschlossenes Studium, sondern auch einiges an Berufserfahrung. Über Hochschulabsolventen habe ich bereits mal ein sehr interessantes Interview mit der Firma Hays geführt.

Zu den Nachteilen gehört allerdings die hohe Belastung. Neben der Arbeit müssen noch Vorlesungen besucht und vor- und nachbereitet werden. Dadurch geht viel Freizeit verloren. Freunde und Familie können da schnell mal zu kurz kommen. Das nebenberufliche Studium erfordert viel Engagement und Eigeninitiative. Diese Aspekte lassen es zu einer großen Herausforderung werden, welcher nicht jeder Mensch gewachsen ist. Wer es aber schafft, ist perfekt für das Berufsleben vorbereitet.

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